Das Kettcar wird 50 – wenn Kinderträume wahr werden

Kinderspielzeuge sind sehr vielseitig und häufig auch den aktuellen Trends unterlegen. So ist es nicht verwunderlich, dass viele Spielzeuge eine Zeit lang beliebt sind und man schon wenige Jahre später nichts mehr von ihnen zu hört oder bzw. sieht. Ein Beispiel dafür ist das Tamagotchi, das vor allem zum Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts zu der guten Ausstattung eines jeden Jugendlichen gehörte, heute aber praktisch nicht mehr zu finden ist. Zu modern sind Handys, Spielekonsolen und Co. geworden, als dass einem Jugendlichen heute noch ein Tamagotchi gefallen könnte.

Schnelllebige Trends im Kinderzimmer

Umso erfreulicher ist es, wenn sich dieser schnelllebige Trend einmal nicht bestätigt und sich ein Spielzeug über viele Jahre etabliert. Beim allseits beliebten Kettcar sind es im Jahr 2012 sogar ganze 50 Jahre, die es das Auto für Kleinkinder bereits gibt. Das Fahrzeug für Kinder wurde im Jahr 1962 erstmals verkauft. Es ist ein Produkt der „Heinz Kettler GmbH & Co. KG“. Aufgrund seines Alters erinnern sich auch heute bereits längst erwachsene Menschen an ihr eigenes Fortbewegungsmittel dieser Marke, das sie in ihrer Kindheit für Abenteuertouren durch die Umgebung genutzt haben. Von der Spielfreude, die es schon damals verbreitete, ist bis heute nichts verloren gegangen. Entsprechend erfreut es sich auch zum fünfzigjährigen Geburtstag nach wie vor großer Beliebtheit.

Wie das Kinderauto funktioniert

Das Funktionsprinzip eines Kettcars ist denkbar einfach. Im Grunde genommen funktioniert es ähnlich wie ein Fahrrad. Mittels zweier Pedale wird es vom Kind angetrieben und mit einem echten Lenkrad gesteuert. Entsprechend fühlen sich Kinder als würden sie selbst Auto fahren. Gebremst wird mit einem Hebel, der sich etwa wie eine Handbremse nach hinten ziehen lässt. Dadurch wird eine Metallstange gegen die Hinterreifen gepresst und das Fahrzeug verliert an Geschwindigkeit. Obwohl dieses Prinzip denkbar einfach ist, bietet es Kindern alles, um in aufregender Weise ihre Umwelt zu erkunden und zu erleben. Die sportliche Betätigung wird dabei in keiner Weise vernachlässigt, sondern sogar gefördert.