Neurodermitis bei Kindern – Behandlungstipps

Es juckt so Mama! – Eltern von Kindern mit Neurodermitis hören diesen Satz häufig und natürlich verstehen sie ihre Sprösslinge und müssen gleichzeitig dafür sorgen, dass sie sich nicht wundkratzen. Es gibt aber einige Behandlungstipps, die den Juckreiz mindern können und damit die Hautkrankheit erträglicher werden lassen.

Eine Creme allein reicht meist nicht aus

Der Zustand der Haut entscheidet darüber, welche Creme gerade die richtige ist und Eltern sollten sich nicht auf ein Produkt versteifen, weil es schon einmal gut geholfen hat. Akute Schübe verlangen nach weniger fettenden Cremes und wenn die Haut besonders trocken ist, sollten Produkte mit einem hohen Fettgehalt verwendet werden. Für den Tag sind weniger fettende Cremes angenehmer, da sie schneller einziehen und sich auch besser verteilen lassen. Die Jahreszeit muss bei der Behandlung von Neurodermitis bei Kindern ebenfalls berücksichtigt werden. Durch die trockene Heizungsluft im Winter braucht die Haut fettreichere Substanzen als im Sommer oder Frühling.

Eincremen als Spiel

Das regelmäßige Eincremen der Haut ist schon für Erwachsene lästig, doch Kinder lassen sich dafür nur ungern beim Spielen unterbrechen und dann kann es großen Stress geben. Es gibt aber eine einfache Möglichkeit den Spaßfaktor einzubinden und dann unterbrechen Kinder auch gern ihr aktuelles Tun für die Creme. Selbst aktiv zu werden ist der große Anreiz dabei. Zuerst darf die Puppe eingecremt werden und Eltern können auch kleine Symbole mit der Creme auf die Haut malen, die dann zu erraten sind. Später darf sich der Nachwuchs selbst eincremen und wird kräftig gelobt, wenn die Creme gut verteilt wurde.

Harnstoffe werden von Kleinkindern oft nicht vertragen

Produkte mit Harnstoff binden zwar Feuchtigkeit gut, doch Säuglinge und Kleinkinder vertragen den Harnstoff oft nicht und dann brennt er sehr unangenehm auf der Haut. Eltern sollten daher Cremes mit Harnstoff erst an einer kleinen Stelle testen, so wie alle anderen neuen Cremes auch. So wird die erkrankte Haut nicht noch zusätzlich gereizt und kann sich besser beruhigen.