Märchen: Schneewittchen

Märchen SchneewittchenEines der klassischen Märchen der Gebrüder Grimm, das wohl jedes Kind kennt und liebt, ist das Märchen von Schneewittchen, einer jungen und überaus schönen Königstochter.

Die gute Königin wünscht sich sehnlichst ein Kind, das so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz ist. Ihr Wunsch geht mit Schneewittchen in Erfüllung. Leider stirbt sie bald darauf, und der König heiratet eine neue Frau, die ungeheuer schön, aber auch sehr hartherzig und eitel ist. Als ihr magischer Spiegel ihr mitteilt, sie sei nicht mehr die schönste Frau im Land, sondern das sei nunmehr Schneewittchen, beschließt sie, das Kind umbringen zu lassen.

Ein Landsknecht soll sie töten, er hat jedoch Mitleid mit ihr und lässt sie entkommen. Sie findet Zuflucht bei sieben Zwergen, denen sie ab jetzt den Haushalt führt. Die Stiefmutter erfährt jedoch, dass sie noch lebt, und versucht drei Mal, sie umzubringen, wobei der letzte Versuch mit einem vergifteten Apfel erfolgreich zu sein scheint. Schneewittchen wird in einem gläsernen Sarg aufgebahrt und gilt lange Zeit als tot. Eines Tages kommt ein Königssohn vorbei und verliebt sich in sie. Er nimmt den Sarg mit auf sein Schloss, und als einer der Träger stolpert, rutscht der vergiftete Apfelschnitz aus Schneewittchens Kehle und sie erwacht. Die böse Stiefmutter erleidet eine fürchterliche Strafe für ihre Vergehen.

Märchen SchneewittchenDas Thema des Märchens ist sicherlich, dass das Gute und Reine am Ende siegt und Bosheit und Eitelkeit hart bestraft werden. Schneewittchen verkörpert dabei die passive Unschuld, die sich nicht wehrt, sondern von der Güte und der Unterstützung anderer abhängig ist, um errettet zu werden.