Ein neues Umfeld bedeutet für Erwachsene schon ein wenig Stress, doch Kinder reagieren oft noch viel intensiver auf neue Menschen, in einer für sie fremden Umgebung. Der erste Tag im neuen Kindergarten sollte daher ruhig und ohne große Erwartungen angegangen werden damit der Nachwuchs sich langsam an die große Veränderung gewöhnen kann. Die meisten Kindergärten laden Eltern am ersten Tag ein mit ihren Kindern den Vormittag in der Kita zu verbringen und das gibt dem Nachwuchs den nötigen Halt bei all den neuen Endrücken. Doch der Gang zum Kindergarten kann auch für die Eltern ein größeres Problem darstellen wenn der Sprössling unvorhergesehen locker reagiert.
Loslassen können oder begleiten?
Jedes Kind ist anders und wenn Sohn oder Tochter auf dem Spielplatz nur wenige Schwierigkeiten haben auf fremde Kinder zuzugehen, wird meist auch der erste Tag im Kindergarten kein Problem. Dann fühlen sich eher die Eltern merkwürdig, wenn sie schon nach ein paar Minuten nicht mehr „interessant“ sind und das Kinderspielzeug oder die Betreuer in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. In diesem Fall können Mama und Papa beruhigt gehen und darauf vertrauen, dass sie angerufen werden, falls es Probleme gibt.
Anhängliche Kinder, die sich nur ungern von ihren Eltern trennen, brauchen mehr Zeit und sollten sie auch erhalten. Die ersten Minuten dürfen sie auf Mamas Schoß dem bunten Treiben einfach zusehen und sich so langsam an die neue Umgebung gewöhnen. Müssen Mama oder Papa schon am ersten Kindergartentag arbeiten empfiehlt sich ein kleiner Besuch der Spielgruppe schon vor dem ersten offiziellen Tag. Das Kind lernt so bereits einige andere Kinder der Gruppe kennen und auch die Betreuungspersonen sind danach nicht mehr völlig fremd. Der Schnupperbesuch weckt in den meisten Fällen großes Interesse und wenn der anstehende erste Tag im neuen Kindergarten dann auch Zuhause noch ein Gesprächsthema bleibt, können sich Eltern und Kind auf diese aufregende Neuerung im Leben freuen, ohne Ängste entstehen zu lassen.