Hilfe bei der Pflege der Senioren

Hilfe bei der Pflege der SeniorenNicht selten werden Senioren mit zunehmendem Alter zum Pflegefall. Dies kann infolge einer schleichenden Krankheit langsam geschehen, jedoch auch plötzlich von heute auf morgen passieren, etwa nach einem Schlaganfall oder aufgrund von Altersgebrechlichkeit. Pflegebedürftige ältere Menschen möchten in der Regel weiter zu Hause wohnen – haben darauf laut Sozialgesetzbuch auch Anspruch – und benötigen dabei entsprechende Unterstützung. Diese kann zum einen von den Angehörigen kommen; diese sind allerdings oft damit überfördert und es wird auf professionelle Hilfe zurückgegriffen.

Die Sozialstationen, ambulante Pflegedienste oder Dienstleister wie Linara bieten derartige Unterstützung und auch Entlastung für die Angehörigen – der Umfang ist dabei abhängig von den Leistungen der Pflegeversicherung, welche wiederum in drei grobe Pflegestufen unterteilt. Aufgrund höherer Lebenserwartungen verbunden mit dem demografischen Wandel wird der Anteil der Pflegebedürftigen in Zukunft steigen: Das Statistische Bundesamt geht von 2,91 Millionen Menschen bis zum Jahr 2020 aus, die entsprechende Hilfe benötigen; bis 2030 wird die Zahl den Schätzungen zufolge gar auf 3,36 Millionen ansteigen.

Unterschiede der verschiedenen Pflegestufen

Pflegebedürftige Menschen können in drei Pflegestufen eingeordnet werden; diese Einstufung ist ausschlaggebend für die Leistungen, die der Betroffene anschließend erhält. Grundlage der Einordnung ist dabei nicht die Behinderung oder die Krankheit des pflegebedürftigen Menschen, sondern vielmehr der ungefähre Zeitaufwand, mit welchem die professionelle Hilfskraft rechnen muss. Als niedrigste Kategorie gilt die Stufe 1, bei welcher der Pflegebedürftige täglich mindestens 90 Minuten Anspruch auf Hilfe hat. Dabei muss die Hälfte dieser Zeit für die sogenannte Grundpflege (zum Beispiel Waschen oder Zubereitung von mundgerechtem Essen) aufgebracht werden. Mit zunehmender Pflegestufe steigt auch die Gesamtzeit an.

Seniorenbetreuer bieten andere Hilfe

Aufgrund der vom Statistischen Bundesamt geschätzten Entwicklung der Hilfsbedürftigen werden mehr Personen zur Betreuung benötigt, weshalb mittlerweile bundesweit Aus- beziehungsweise Weiterbildungen zum Seniorenbetreuer (auch Alltagsbetreuer oder Betreuungsassistent genannt) angeboten werden. Derartige Betreuer können sowohl bei ambulanten als auch bei stationären Pflegeeinrichtungen arbeiten, übernehmen dabei jedoch die Aufgaben, welche über die Pflege hinausgehen: Ihre Tätigkeiten konzentrieren sich auf die Gestaltung des Alltags der Pflegebedürftigen; ein Beispiel dafür wäre das Vorlesen der Tageszeitung.